Einsatzübung – Verkehrsunfall LKW gegen PKW mit drei Verletzten
Datum: Freitag, 13. Juni 2025
Uhrzeit: Alarmierung um 18:05 Uhr
Ort: Übungsstrecke, Mixnitz
Organisation: Freiwillige Feuerwehr Mixnitz
Übungsleiter: LM Harald Bauer
Teilnehmende Fahrzeuge: RLFA-Tunnel Mixnitz, LKW-Mixnitz
Übungsannahme
Im Rahmen der wöchentlichen Freitagsübung wurde ein anspruchsvolles und realitätsnahes Szenario vorbereitet:
Ein Verkehrsunfall mit einem LKW und einem PKW, bei dem insgesamt drei Personen verletzt wurden – darunter ein eingeklemmter und bewusstloser PKW-Lenker sowie zwei verletzte Insassen im LKW, davon der Fahrer bewusstlos.
Alarmierung und Anfahrt
Die Feuerwehr Mixnitz wurde um 18:05 Uhr durch Übungsleiter LM Harald Bauer alarmiert. Die erste Lagemeldung lautete:
„Zusammenstoß zwischen LKW und PKW mit drei verletzten Personen“.
Unverzüglich rückten das RLFA-Tunnel Mixnitz sowie der LKW-Mixnitz zum Übungsszenario aus.
Lage beim Eintreffen
Nach der ersten Lageerkundung durch den Einsatzleiter stellte sich folgende Situation dar:
- Ein LKW hatte seitlich einen PKW gerammt.
- Der LKW-Fahrer war bewusstlos, die Beifahrerin hatte eine Beinverletzung.
- Der PKW-Lenker war nicht ansprechbar und im Fahrzeug eingeklemmt.
Einsatzmaßnahmen im Detail
RLFA-Tunnel Mixnitz – Maßnahmen beim PKW
- Absicherung der Unfallstelle:
- Die Unfallstelle wurde gegen den fließenden Verkehr gesichert.
- Der Brandschutz wurde sichergestellt.
- Technische Rettung des PKW-Lenkers:
- Das Fahrzeug wurde stabilisiert, um ein sicheres Arbeiten zu ermöglichen.
- Eine Feuerwehrsanitäterin stieg in das Fahrzeug ein, übernahm die Betreuung des Verletzten und überwachte seine Vitalfunktionen.
- Der technische Rettungstrupp begann parallel mit der Befreiung des Eingeklemmten mittels Hydraulik Spreizer und -schere.
- Zur besseren Zugänglichkeit und patientenschonenden Rettung wurde das komplette Dach des PKW entfernt.
- Anschließend erfolgte die Rettung des Patienten mittels Spineboards (Beinboard) aus dem Fahrzeug.
LKW-Mixnitz – Maßnahmen beim LKW
- Rettung der LKW-Insassen:
- Die Beifahrerin wurde zuerst versorgt, da der Zugang zur Fahrerseite erschwert war.
- Mithilfe einer Rettungsbühne wurde ein sicherer und ebener Zugang zum Führerhaus geschaffen.
- Die Beifahrerin wurde anschließend mithilfe des Beinboards gerettet und betreut.
- Rettung des LKW-Fahrers:
- Nach der Befreiung der Beifahrerin konnte der Zugang zum Fahrer vorbereitet werden.
- Auch dieser wurde nach Lageerkundung mittels Rettungsbühne und Beinboard aus dem Fahrzeug gerettet.
Im Anschluss an die Übung fand eine ausführliche Nachbesprechung statt, bei der das Vorgehen reflektiert und Verbesserungspotenziale aufgezeigt wurden. Besonders hervorgehoben wurde:
- Die reibungslose Zusammenarbeit zwischen den Trupps.
- Die effektive Kommunikation während der Rettungsarbeiten.
- Der sichere Umgang mit technischem Rettungsgerät unter realitätsnahen Bedingungen.
Diese Übung stellte für die Feuerwehr Mixnitz ein äußerst forderndes Einsatzszenario dar, bei dem sowohl technisches Know-how als auch medizinische Erstversorgung gefragt waren.
Durch die realistische Gestaltung und den koordinierten Einsatz aller Kräfte konnte ein wertvoller Trainingseffekt erzielt werden.
