Am 22.09.2023 fand die wöchentliche Übung der Feuerwehr Mixnitz mit zwei Übungsthema „Arbeiten mit der Kettensäge und Beleuchtungsaufbau“ statt.
Station 1: Umgang mit der Motorsäge
Durch Wind- und Schneebruch, aufgeweichte Böden nach Starkregen oder einfache “Altersschwäche” kommt es immer wieder zu umstürzenden Bäumen auf Gehwegen oder Verkehrsstraßen. Diese werden dann, sofern eine Gefahr besteht, durch die Feuerwehr beseitigt. Eine Aufgabe die gelernt sein will, denn der Umgang mit der Motorsäge, den schweren und teilweise unter Druck stehenden Hölzern kann gefährlich werden.
Im theoretischen Teil, wurde die Handhabung von Motorsägen, Schutzausrüstung sowie Gefahren besprochen. Des Weiteren wurden Schnitttechniken erklärt.
Anschließend wurde im praktischen Teil das geschulte Wissen geübt und verfeinert.
Folgende Grundregeln gelten für den Motorsägenführer*in:
- Motorsägearbeiten nur mit vollständiger Schutzausrüstung durchführen.
- Motorsägearbeiten nur bei ausreichender Sicht und möglichst nicht bei Gefahr bringenden Witterungseinflüssen durchführen.
- Die Motorsäge beim Anwerfen sicher abstützen und festhalten; Kettenschiene und Sägekette dürfen dabei andere Gegenstände nicht berühren.
- Zum Sägen sicheren Stand einnehmen. Motorsägearbeiten grundsätzlich nicht von unsicheren Arbeitsplatzen aus ausführen, z. B. nicht von tragbaren Leitern.
- Bäume um keilen, nicht umsägen. Wird die Bruchleiste durchtrennt, kann der Baum unkontrolliert fallen.
- Beim Entasten von Bäumen die Motorsäge abstützen. Nur wenn es die Arbeitstechnik erfordert, darf im Umlenkbereich an der Spitze der Führungsschiene gesägt werden.
- Wenn möglich, die Motorsäge mittels Krallenanschlag führen, z. B. beim Fällen und Einschneiden.
- Immer in Vollgasstellung arbeiten.
- Nie über Schulterhöhe sägen.
- Im Arbeitsbereich der Motorsäge steht nur der Motorsägenführer*in. Personen aus dem gefährlichen Schwenkbereich der Motorsäge heraushalten. Bei gleichzeitigem Einsatz mehrerer Motorsägen die Arbeitstechniken absprechen und Arbeitsbereiche festlegen.
Ziel war es den sicheren Umgang mit der Motorsäge sowie deren Handhabung zu trainieren.
Station 2: Beleuchtungsaufbau
Bei Dunkelheit ist die richtige Ausleuchtung der Einsatzstelle mit entscheidend für den Erfolg der Maßnahmen der Feuerwehr. Sie dient nicht nur der besseren Sicht für die eingesetzten Kräfte, sondern ist auch Teil der Absicherung. Ein Zuviel an Beleuchtung gibt es zwar nicht.
Viele Einsätze der Feuerwehr finden in der Dämmerung oder in der Nacht statt. Und häufig kommen noch Regen oder Schnee dazu. Doch auch Übungen und Ausbildungsdienste werden häufig in den Abendstunden durchgeführt. Dabei sollte immer auf eine ausreichende Ausleuchtung Wert gelegt werden. Unfälle und Verletzungen drohen den Einsatzkräften vor allem, wenn
- Verkehrswege und Arbeitsstellen unzureichend beleuchtet werden.
- Stolper-, Sturz- und Rutschgefahren nicht rechtzeitig erkannt werden können.
- Durch falsch aufgestelltes Gerät Blendung oder Schattenbildung erfolgt.
- Auf Straßen eingesetzte Einsatzkräfte von anderen Verkehrsteilnehmern aufgrund der Dunkelheit übersehen werden.
- Von den eingesetzten Geräten selbst Gefahren ausgehen. So zum Beispiel durch umfallende oder zusammenrutschende Teleskopstative, heiße Gehäuse oder Schutzscheiben der Scheinwerfer oder den elektrischen Strom.
Ziel war es, alle Geräte und Kabel so aufzubauen, dass sie trotz der Dunkelheit ordnungsgemäß aufgebaut und verlegt sind