Menschenrettung vom Balkon eines Einfamilienhauses unter besonderer Schonung der Wirbelsäule – das war der Einsatzübungsbefehl bei der Herbstübung am Freitag, den 24. Oktober.
Da die verletzte Person allein zu Hause war und nach dem Unfall am Balkon nicht mehr aufstehen konnte, musste durch das ersteintreffende Fahrzeug ein Leiterweg hergestellt werden, um möglichst rasch einen Zugang für die Sanitäter zu der Verletzten zu schaffen.
Da der Verletzte über Rückenschmerzen klagte und ein Abtransport durch das Haus nicht möglich war, wurde entschieden, ihn mittels Korbtrage und Vakuummatratze auf der Außenseite des Hauses nach unten zu bringen.
Für die Menschenrettung wurde die Steckleiter verwendet, die am Boden mit einem Seil gegen Wegrutschen gesichert wurde. Die Korbtrage mit dem Verletzten wurde am oberen Ende der Steckleiter fixiert. Durch anschließendes langsames Umlegen der Leiter wurde die Korbtrage sicher auf den Boden gebracht, und der Verletzte konnte dadurch schonend aus dem 1. Obergeschoss gerettet werden.
Die Rettung von verletzten Personen aus Höhen und Tiefen stellt bei Einsätzen immer eine besondere Herausforderung dar. Diese verschiedenen Möglichkeiten der Menschenrettung sind daher ständig zu üben und die Handhabung der Geräte regelmäßig zu trainieren, um im Ernstfall schnell und vor allem sicher helfen zu können.
Ein Dank gilt dabei dem Übungsplaner Stefan Franischen für die Vorbereitung der Übung sowie dem Beauftragten für MRAS (Menschenrettung und Absturzsicherung), Andreas Kowatsch, der den Ablauf der Übung überwachte und auf richtiges sowie sicheres Arbeiten der Übungsteilnehmer achtete.





