Am Freitag, den 30. Mai 2025, führte unsere Feuerwehr eine umfangreiche technische Übung durch. Der Fokus lag auf der patientenschonenden Rettung verletzter Personen bei Verkehrsunfällen – insbesondere durch den korrekten Einsatz des Spineboards sowie das fachgerechte Anlegen des Stifnecks.
Nach einer theoretischen Einführung wurden in mehreren Praxisstationen die Grundlagen vertieft und anschließend in einem realitätsnahen Szenario angewendet. Übungsannahme war ein Verkehrsunfall mit einem abgestürzten Minivan, in dem sich eine simuliert verletzte Person befand. Dieses realitätsnahe Szenario ermöglichte ein praxisorientiertes Training der technischen Menschenrettung unter möglichst einsatznahen Bedingungen.
Ziele und Inhalte der Übung:
Ziel der Übung war es, das Zusammenspiel aller eingesetzten Kräfte zu trainieren sowie einsatztaktische Abläufe zu festigen. Die Mannschaft setzte das Handling mit dem Spineboard praktisch um und übte zugleich das strukturierte Vorgehen des Gruppenkommandanten bei der Lageerkundung, Entschlussfassung und Befehlsgebung.
Im Zuge des Übungseinsatzes wurden folgende Schwerpunkte intensiv behandelt:
- Absicherung der Unfallstelle zur Gefahrenabwehr
- Sicherstellung des Brandschutzes (zwiefacher Brandschutz)
- Stabilisierung des Fahrzeugs mit dem Stabfast-System, Unterlegskeilen und weiterem technischen Gerät
- Vorbereitung der technischen Rettungsgeräte am definierten Gerätesammelplatz unter Einsatz der Bereitstellungsplane
- Tätigkeiten des Innenretters, insbesondere Erstversorgung und Befreiung der eingeklemmten Person
- Bergung des Fahrzeugs mithilfe zweier 5-Tonnen-Seilwinden – vom RLFA 2000 Tunnel sowie vom Kat-LKWA
Die Übung verlief sehr erfolgreich. Sie trug wesentlich zur Verbesserung technischer Fertigkeiten, zur Vertiefung einsatztaktischer Abläufe und zur Stärkung der Zusammenarbeit innerhalb der Mannschaft bei.
Ein besonderer Dank gilt allen Kameradinnen und Kameraden für ihre engagierte und disziplinierte Teilnahme an dieser wichtigen Ausbildungseinheit!